Der religiöse Pluralismus lasse sich in Deutschland bis in die Reformationszeit zurückverfolgen, sagte er laut Redemanuskript am Dienstagabend in Magdeburg. Vor allem der Augsburger Religionsfrieden 1555 habe eine sehr konkrete Vorstellung von religiöser Toleranz gebildet, die bis heute nachwirke.
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In einer säkularisierten und zunehmend globalisierten Welt schwinge stets die Frage mit, was die Gesellschaft zusammenhalte, so der Ministerpräsident. Dies sei vor allem eine Moral- und Werteordnung, die in der Regel durch eine gemeinsame Geschichte sowie einem gemeinsamen Glauben begründet ist. Die Bewahrung der christlichen Prägung des Gemeinwesens sei keineswegs nur die Privatsache der gegenwärtigen Generation, sondern vor allem auch eine Verpflichtung gegenüber der eigenen Geschichte, sagte Haseloff. Er äußerte sich beim Jahresempfang der Kirchen in Sachsen-Anhalt.