Dem Protestanten Kauder wurde damit am Samstagabend eine bedeutende katholische Ehre zuteil: Der Gregoriusorden ist der höchste päpstliche Orden für Laien und wird nur selten an Protestanten vergeben.
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Bischof Gebhard Fürst sagte in seiner Laudatio in Rottenburg, Kauder trete engagiert für umfassenden Lebensschutz, Religionsfreiheit und verfolgte Christen weltweit ein. Das christliche Menschenbild und die Lehren der Kirche seien ihm Richtschnur und Leitbild. Auch privat lebe Kauder seinen christlichen Glauben, sagte Fürst. Jedes Jahr verbringe Kauder mit seiner Frau, einer Ärztin, einige Wochen in Indien, um dort die Armen medizinisch zu versorgen. In Tuttlingen habe Kauder einen Förderverein für psychisch Kranke gegründet.
Der Orden des heiligen Gregor des Großen wurde 1831 von Papst Gregor XVI. gestiftet und ist den Angaben der Diözese Rottenburg-Stuttgart zufolge im Ordenswesen des Vatikan der vierthöchste Orden für Verdienste um die römisch-katholische Kirche. Der Orden ist nach Papst Gregor I. (540-604) benannt.