Gebetswoche für Einheit der Christen mit Aufruf zu Ökumene eröffnet

Gebetswoche für Einheit der Christen mit Aufruf zu Ökumene eröffnet
Zum Auftakt der Gebetswoche für die Einheit der Christen hat der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann am Samstag in Wiesbaden zur Stärkung der Ökumene aufgerufen. "Ökumene ist kein Luxus, sie ist ein Grundauftrag an die Kirche", sagte der katholische Geistliche bei dem zentralen ökumenischen Gottesdienst auf dem Wiesbadener Schlossplatz.

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Dieser wurde von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gefeiert und stand unter dem biblischen Motto "Ist denn Christus zerteilt?". Wiesemann sagte, die Wirklichkeit getrennter Kirchen erfordere, sich auf die Anfänge der Ökumene vor fast 100 Jahren zu besinnen und das Gemeinsame zu suchen. Wiesemann, der auch Vorsitzender der ACK Deutschland ist, bedauerte, dass konfessionsverschiedene Ehepaare besonders unter der Kirchentrennung litten. Der katholische Würdenträger äußerte sich aber nicht dazu, wie eine gemeinsame Teilnahme an der katholischen Eucharistiefeier für solche Paare möglich werden kann.

In mehr als 100 Ländern weltweit feiern Angehörige aller Konfessionen einmal im Jahr die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Die ökumenischen Gottesdienste und Gebete stehen 2014 unter dem Bibelwort "Ist denn Christus zerteilt?" aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther. Die Gebetswoche steht für ökumenische Verbundenheit. In Deutschland wird sie von der 1948 gegründeten ACK getragen, ein Zusammenschluss von 17 Kirchen.