Das teilte Brandenburgs Jugendstaatssekretär Burkhard Jungkamp (SPD) am Dienstag in Potsdam mit. Er verwies auf den Entwurf einer Vereinbarung zwischen dem Bund und den ostdeutschen Ländern, die den Fonds tragen. Mit dieser Summe seien die Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung und die Entschädigung der Opfer für dieses Jahr gesichert, betonte Jungkamp.
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Aus dem Fonds können Opfer der repressiven Heimerziehung in der DDR Sach- oder Rentenleistungen erhalten. Der Fonds startete im Juli 2012 mit 40 Millionen Euro. Die Mittel waren bereits Ende 2013 nahezu aufgebraucht, längst aber nicht alle Anträge bearbeitet. Es drohte das Ende für weitere Entschädigungszahlungen. Bund und Länder verständigten sich daraufhin, den Fonds aufzustocken. Sie rechnen mit Mehrkosten von bis zu 160 Millionen Euro - dem Vierfachen der ursprünglich eingeplanten Summe.
Opfer der DDR-Heimerziehung sind angehalten, sich bis zum 30. September bei den Beratungsstellen zu melden, wenn sie Entschädigungsleistungen beantragen wollen. Auf dieser Grundlage soll der Finanzbedarf dann endgültig berechnet werden. Es ist davon auszugehen, dass der Fonds 2015 um noch wesentlich mehr Geld aufgestockt werden muss. Die vereinbarten 25 Millionen Euro werden zur Hälfte vom Bund und den ostdeutschen Ländern mit Berlin getragen.