Gegen das Plakat waren drei Beschwerden beim Werberat eingegangen. Die Beschwerdeführer fühlten sich durch die Anzeige in ihren religiösen Gefühlen verletzt.
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Die Sprecherin des Deutschen Werberats, Julia Busse, sagte dem Evangelischen Pressedienst, das Plakat spiele mit einer Doppeldeutigkeit, stelle aber keine Gotteslästerung dar. Delta Radio erklärte in einer Stellungnahme an den Werberat, es liege dem Sender fern, das religiöse Empfinden anderer zu verhöhnen. Man habe auch Rücksprache mit Theologen gehalten und sei überzeugt, keine allgemein anerkannte Grenze überschritten zu haben. Die Abänderung der bekannten Bibelstelle sei ausschließlich lustig gemeint. "Wir wollen die Bibel nicht lächerlich machen." Im ersten Kapitel der Heiligen Schrift steht im Schöpfungstext: "Gott sprach: Es werde Licht" (1. Mose 1,3).
Der Untertitel des Plakats "Für alles, was dir heilig ist!" solle keinesfalls bedeuten, dass die gespielte Musik ebenso heilig sei wie der christliche Glaube, erklärte Delta Radio. Der Leiter der Unternehmenskommunikation des Senders, Martin Hülsmann, sagte, derzeit werde nicht mit dem Plakat geworben. Delta Radio behalte sich jedoch vor, es in der Zukunft erneut einzusetzen.