Der in der katholischen Deutschen Bischofskonferenz für Sport zuständige Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters unterstrich in seiner Predigt, dass der Gottesdienst eine gute Möglichkeit sei, vor dem Spiel gemeinsam Gott danken zu können. Kritisch äußerte sich der Sportbischof über das Streben nach zu viel Perfektion im Fußball. "Bleibt da noch Platz für das Spiel selbst, für Spontaneität und das Überraschende, das doch den Kick ausmacht, den wir uns wünschen?", fragte Peters.
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Der Sportbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernhard Felmberg, verwies auf den oft mit dem DFB Pokal verbundenen Fangesang 'Und wir holen den Pokal - Halleluja!'. Das Halleluja gehöre zu den Kernbestandteilen des christlichen Gottesdienstes. Auf dem Fußballplatz tauche dieses gemeinsame Loben in neuem, säkularen Gewand auf, sagte Felmberg.
An dem Gottesdienst nahmen unter anderem auch der Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), Wolfgang Niersbach, weitere offizielle Vertreter des DFB und des FC Bayern sowie die FIFA-Schiedsrichter Peter Gagelmann und Thorsten Kinhöfer teil. Das Pokalfinale am Samstagabend im Berliner Olympiastadion hat wieder Zehntausende Bayern- und BVB-Fans in die Bundeshauptstadt gelockt. Vor der Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz sollte es ein großes Public Viewing geben.