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Bundesweit seien eine halbe Million Menschen von der Inhaftierung eines Familienangehörigen betroffen, darunter 100.000 Kinder, hieß es zum Abschluss der Jahrestagung der Evangelischen Konferenz der Gefängnisseelsorge am Freitag im westfälischen Schwerte. Das "Berührverbot" während der Untersuchungshaft sollte entschärft werden.
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"Jeder Mensch braucht Familie", sagte Präses Annette Kurschus von der Evangelischen Kirche von Westfalen. Für die Resozialisierung inhaftierter Straftäter sei sie unverzichtbar. Auch für die betroffenen Kinder habe der regelmäßige Kontakt zum Vater oder zur Mutter in Haft große Bedeutung. Der Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Straffälligenhilfe, Klaus Roggenthin, schlug vor, in der Nähe von Vollzugsanstalten Familienberatungsstellen anzusiedeln.