Auf Grundlage der Ergebnisse aus 14 Prozent der Wahlkreise lag die Partei von Präsident Jacob Zuma mit 58,9 Prozent wie erwartet klar an der Spitze, verlor gegenüber dem Endergebnis von 2009 aber fast sieben Prozent. Die stärkste Oppositionspartei, die Demokratische Allianz (DA), legte dagegen den vorläufigen Ergebnissen zufolge um fast 11 Prozent auf 27,4 Prozent zu. Dem Südafrikanischen Rundfunk zufolge kann die DA auch ihre Mehrheit in der Provinz Western Cape verteidigen.
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In den anderen acht Provinzen zeichnen sich Siege des ANC ab. Die erstmals antretende radikale Partei Economic Freedom Fighters unter Führung des ehemaligen Chefs der ANC-Jugend, Julius Malema, schneidet den bisherigen Ergebnissen zufolge überraschend schwach ab. Sie liegt bei 4,2 Prozent.
Gut 25 Millionen registrierte Wähler waren am Mittwoch aufgerufen, ihre Stimme in einem der 22.000 Wahllokale abzugeben. Vor allem in den dicht besiedelten Townships, in denen die Ärmsten leben, bildeten sich lange Schlangen. Erstmals konnten bei der fünften demokratischen Wahl in Südafrika auch diejenigen abstimmen, die nach Ende der Apartheid vor 20 Jahren geboren wurden.
Beherrschendes Thema des Wahlkampfs war die hohe Arbeitslosigkeit im Land. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist ohne Job. Korruptionsvorwürfe gegen den ANC und Präsident Zuma hatten zu Protesten geführt. Die Wahlen selbst verliefen friedlich. Größere Zwischenfälle wurden nicht gemeldet. Ein Endergebnis wird frühestens am Freitag erwartet.