"Unsere Kirche hier ist keine Kirche der Armen, und wenn sie ihr Potenzial in der Gesellschaft nutzen will, muss sie es auch nicht sein", schreibt Bedford-Strohm in einem Beitrag für das evangelische Monatsmagazin "chrismon" (Mai-Ausgabe): "Aber Kirche mit den Armen und an der Seite der Armen, das muss sie sein."
###mehr-artikel###
Die "vorrangige Option für die Armen" sei eine tragend Säule der christlichen Tradition, schreibt der Landesbischof. Doch folgere daraus nicht, dass die Kirche all ihren Besitz den Armen geben müsse. "Jeder, der schon einmal darum gerungen hat, das notwendige Geld für die Sanierung einer Kirche zusammenzubekommen, die sonst einfach verfallen würde, weiß, dass die Sache nicht so einfach ist", argumentiert Bedford-Strohm: "Und wer Rechtsverpflichtungen für die Altersversorgung der eigenen Mitarbeiter eingegangen ist, würde dieses Recht verletzen und verantwortungslos handeln, würde er das Geld einfach weggeben."