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Der Kongress soll das Thema "Glaube und Handeln" aus unterschiedlichen Perspektiven erörtern, wie die Vorsitzende der Union progressiver Juden in Deutschland, Sonja Guentner, sagte. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge von Josef Konvitz, früherer Leiter der "Regulatory Policy Division" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD, und von Anat Hoffman, die sich als Direktorin des "Israel Religious Action Center" für die Zugang von Beterinnen zur Klagemauer in Jerusalem einsetzt. Aus Deutschland nimmt neben anderen Rabbiner Walter Homolka, Rektor des Abraham-Geiger-Kollegs in Potsdam, teil.
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Der europäische Dachverband ist den Angaben zufolge eine der sieben Sektionen der "World Union for Progressive Judaism", die 1926 in London gegründet wurde. Die Weltunion progressiver Juden vertritt mehr als 1,8 Millionen liberale Juden in 49 Ländern.
Der Union progressiver Juden in Deutschland gehören derzeit 23 Gemeinden sowie drei Organisationen an. Das liberale Judentum ist eine der drei Hauptrichtungen innerhalb des Judentums. Anders als im orthodoxen Judentum sind Frauen in allen religiösen Belangen gleichberechtigt. Im liberalen Judentum trägt jeder selbst die Verantwortung dafür, inwieweit er die überlieferten Regeln einhält. In Deutschland war die liberale Richtung bis zum Zweiten Weltkrieg in den jüdischen Einheitsgemeinden führend.