Das gemeinsame Gedenken mit ehemaligen Häftlingen sowie Angehörigen und Hinterbliebenen aus Europa und Übersee galt den Opfern beider Lager, die durch Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen oder infolge von Misshandlungen und Krankheiten umkamen.
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In Buchenwald auf dem Ettersberg hatte die SS von 1937 bis 1945 mehr als eine Viertelmillion Menschen aus über 50 Nationen gefangen gehalten. Etwa 56.000 Häftlinge wurden in dem KZ und seinen 136 Außenlagern von den Nationalsozialisten ermordet oder fanden infolge schlechter Lebensbedingungen sowie von Hunger und Krankheiten den Tod. Am Sonntag erinnert das internationale Buchenwald-Komitee mit einer eigenen Veranstaltung an die Befreiung des Lagers am 11. April 1945.
Bei der Gedenkveranstaltung in Mittelbau-Dora stand das Schicksal von ungarischen Juden im Mittelpunkt, die vor 70 Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden. Das Lager bei Nordhausen wurde zur Untertage-Produktion der V2-Waffen im Sommer 1943 zunächst als Außenlager von Buchenwald eingerichtet. Von den 60.000 Häftlingen starb jeder Dritte infolge der Zwangsarbeit in der Rüstungsfabrik im Kohnstein.