Die Wahl wird notwendig, weil Ulrich seit Juni 2013 Landesbischof mit Sitz in Schwerin der neuen Nordkirche ist. Er wird bereits seit Oktober 2009 von Magaard vertreten. Gewählt wird am kommenden Freitag im Schleswiger Dom.
Die Nordkirche ist mit rund 2,2 Millionen Mitgliedern die fünftgrößte Landeskirche in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie wurde Pfingsten 2012 als Zusammenschluss der Nordelbischen Kirche, der Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Kirche gegründet und erstreckt sich von der dänischen bis an die polnische Grenze. In der Nordkirche amtieren außerdem die Bischöfe Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), Andreas vom Maltzahn (Schwerin) und Kirsten Fehrs (Hamburg).
Die in Wuppertal aufgewachsene Knotte wurde 1995 als erste Frau ins Propstamt der Braunschweigischen Landeskirche gewählt. Magaard stammt aus einer Pastorenfamilie und wurde 1955 in Flensburg geboren. Er war unter anderem in der Ausbildung des Theologennachwuchses aktiv und war Vizepräsident der nordelbischen Synode.
Im Sprengel (= Bischofsbezirk) Schleswig und Holstein leben über eine Million evangelische Christen. Zu ihm gehören acht Kirchenkreise sowie die Nordschleswigschen Gemeinde in Dänemark mit insgesamt 365 Kirchengemeinden.