###mehr-artikel### Noch heute sei er dafür dankbar, dass die Kirchen Räume des freien, kritischen Meinungsaustausches boten, schreibt der Brandenburger Regierungschef in einem Beitrag für die Wochenzeitung "Die Kirche" (Ausgabe 6. April).
"Unter ihrem Dach machten viele Menschen ganz ähnliche Erfahrungen: frei durchatmen zu können, ergebnisoffen diskutieren, nach Lösungen jenseits ausgetretener Pfade und verkrusteter Ideologien zu suchen." Der von den Kirchen und anderen gesellschaftlichen Gruppen ausgehende Ruf nach Veränderung sei schließlich unüberhörbar geworden.
"Wenn wir heute in Ost und West in Frieden zusammenleben und die Freiheit haben, unser Leben und unser Miteinander selbstbestimmt zu gestalten, dann ist das nur scheinbar eine Selbstverständlichkeit", so Woidke. Ohne die friedliche Revolution wäre all das undenkbar gewesen.
###mehr-links### Heute stünde man vor neuen, ganz anderen Herausforderungen, so der SPD-Politiker weiter. "Dabei sind wir selbst nicht mehr dieselben wie vor 1989/90." In guter protestantischer Tradition sei noch einmal neu gelernt worden, Bestehendes nicht einfach hinzunehmen, sondern aktiv zu hinterfragen.