Bericht: Trotz ausländischer Soldaten Massaker in Zentralafrika

Bericht: Trotz ausländischer Soldaten Massaker in Zentralafrika
Die Präsenz internationaler Soldaten kann das Morden in der Zentralafrikanischen Republik nicht stoppen.

Nach einem Bericht von "Human Rights Watch" richteten christliche und muslimische Milizionäre mehrere Massaker im Südwesten des Landes an, obwohl in der Gegend afrikanische und französische Soldaten stationiert sind. Die Überfälle auf mehrere Dörfer, bei denen etwa 100 Menschen getötet wurden, hätten in einer abgelegenen und waldreichen Region stattgefunden, hieß es in dem Bericht, der am Donnerstag von der Menschenrechtsorganisation veröffentlicht wurde.

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Die rund 8.000 internationalen Soldaten sind laut "Human Rights Watch" jedoch in den Städten im Südwesten stationiert, patrouillieren aber nicht regelmäßig zwischen den Siedlungen. In den Dörfern und auf den Straßen seien die Menschen weiterhin schutzlos.

Die Lage in der Zentralafrikanischen Republik war auch Thema auf den EU-Afrika Gipfel in Brüssel. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon appellierte an die internationale Gemeinschaft, mehr Soldaten und andere Hilfe in das Krisenland zu schicken. Ban dringt auf die Entsendung von etwa 10.000 UN-Soldaten und 2.000 Polizisten in das von Gewalt erschütterte Land.

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Verstärkung für die 8.000 internationalen Soldaten kommt von der Europäischen Union. Die EU beschloss am Dienstagabend formell die baldige Entsendung einer 1.000 Soldaten starken Truppe nach Zentralafrika.