Tauber: Sexuelle Kontaktanbahnung zu Kindern im Internet unterbinden

Tauber: Sexuelle Kontaktanbahnung zu Kindern im Internet unterbinden
In der Debatte um Kinderpornografie fordert CDU-Generalsekretär Peter Tauber schärfere Schritte gegen die sexuelle Kontaktanbahnung zu Kindern per Internet.

Nötig seien "glasklare Rechtsnormen" beim sogenannten Cyber Grooming, sagte Tauber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagsausgabe): "Es darf kein Unterschied sein, ob ein Kind auf dem Spielplatz angesprochen und sexuell genötigt wird oder im Internet."

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Ein solcher Anbahnungsversuch im Netz könne nach bisheriger Gesetzgebung in den wenigsten Fällen geahndet werden. "Er gilt als nicht strafbar. Diese Lücke müssen wir schließen", betonte der CDU-Politiker. Jeden Tag würden in Deutschland 550 Kinder missbraucht, auf unterschiedlichste Weise. Deshalb müsse alles getan werden, dass es nicht zu solchen Übergriffen komme. Dazu gehöre, jeglichen Handel und Tausch pornografischer Bilder von Kindern zu verbieten.

Auch müsse die Krankheit Pädophilie stärker bekämpft werden. "Bislang haben wir aber nicht genügend Therapieplätze", sagte Tauber. "Hier müssen wir schleunigst nacharbeiten."