Rund hundert Tote nach Überfällen auf zwei Dörfer in Nordnigeria

Rund hundert Tote nach Überfällen auf zwei Dörfer in Nordnigeria
Im Norden Nigerias haben Bewaffnete offenbar erneut rund hundert Zivilisten getötet.

Präsident Goodluck Jonathan forderte das Militär auf, den Angreifer nachzusetzen, wie die nigerianische Tageszeitung "This Day" (Online-Ausgabe) am Freitag berichtete. Bei den mehr als 90 Tätern habe es sich diesmal um Viehdiebe gehandelt und nicht um Mitglieder der islamistischen Terrorsekte "Boko Haram". Die islamistische Miliz greift vor allem im Nordosten Nigerias regelmäßig Polizeistationen, Schulen und Dörfer an.

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Dem Bericht zufolge fanden die jüngsten Überfälle auf zwei Dörfer im nördlichen Bundesstaat Katsina bereits am Dienstag und Mittwoch statt. Angriffe von bewaffneten Viehdieben sind in der Region häufig. Aus Furcht vor weiteren Überfällen sind dem Bericht zufolge viele Menschen in das Buschland geflohen.

Die Angreifer haben ihre Basis offenbar im Rugu-Wald im Grenzgebiet zum Niger. Augenzeugen zufolge trugen einige von ihnen Armeeuniformen, andere die traditionellen Gewänder der Fulani. Die Opfer gehörten demnach überwiegend zum Volk der Hausa. Wegen der sich verschlechternden Sicherheitslage in Nigeria ist Präsident Goodluck Jonathan ist in jüngster Zeit verstärkt unter Druck geraten.