Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte, wurden 2013 rund 102.800 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet. Das waren 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr. 96 Prozent der gemeldeten Fälle wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
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Knapp drei Viertel (74 Prozent) der Frauen, die 2013 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt. 15 Prozent waren zwischen 35 und 39 Jahre, rund acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von vier Prozent. Rund 39 Prozent der Frauen hatten den Angaben zufolge vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.
Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, rund 79 Prozent in gynäkologischen Praxen und 18 Prozent ambulant im Krankenhaus. Sieben Prozent der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.