Evangelisierung sei die große Herausforderung für die Kirche heute, sagte er am Mittwoch in einem Gottesdienst bei der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Münster. Dabei gehe es nicht um eine Veränderung von Glaubensinhalten oder eine Anpassung an den sogenannten Zeitgeist. Wichtig sei eine neue Schwerpunktsetzung auf das Zentrum des Glaubens.
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Bei der Versammlung der Bischofskonferenz in Münster soll am Vormittag ein neuer Vorsitzender gewählt werden. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, der das Amt seit 2008 innehat, zieht sich zurück. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der auf sechs Jahre gewählt wird, vertritt die Bischöfe als Sprecher nach außen. Marx war schon vor sechs Jahren für das Amt im Gespräch und wurde neben anderen als möglicher Zollitsch-Nachfolger gehandelt.
Das Evangelium sei die rettende gute Nachricht für alle Menschen, sagte Marx. Verkündigung dürfe daher nicht darin bestehen, vor allem Nein zu sagen. Die Kirche solle auch nicht vor allem Unglücksprophetin sein, sondern die Barmherzigkeit Gottes verkünden.