Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, übergab den Bericht am Montag dem Präfekten der Bischofskongregation im Vatikan, Kardinal Marc Ouellet, wie die Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Die Ergebnisse würden offengelegt, sobald die Beratungen der Bischofskongregation abgeschlossen sind.
###mehr-artikel###
Die Prüfungskommission war von Zollitsch eingesetzt worden und hatte ihre Arbeit im vergangenen Oktober aufgenommen. Papst Franziskus hatte den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Oktober nach heftiger öffentlicher Kritik an den explodierenden Baukosten für seine Residenz vorläufig vom Dienst beurlaubt.
Auftrag der Prüfungskommission war es den Angaben zufolge, die Kosten, die Finanzierung und die Entscheidungswege aufzuzeigen, die den Bauprojekten zu Grunde liegen. "Unbeeindruckt von den Spekulationen und teilweise auch Vorverurteilungen der letzten Monate ging es darum, ein objektives Bild der Abläufe zu zeichnen", erklärte Zollitsch, der ausdrücklich dem Limburger Bischof, dem Bischöflichen Ordinariat und der Prüfungskommission für ihren Beitrag zur Klärung der Situation dankte.
Nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" werden Tebartz-van Elst im Prüfbericht offenbar keine Verstöße gegen staatliche Gesetze oder Vorschriften nachgewiesen. Es sei ausschließlich das Kirchenrecht betroffen, zitierte die Zeitung einen der Verfasser des Prüfberichts. Dieser betonte zugleich, dass der Bericht keine Bewertungen enthalte, sondern nur aus Fakten und der Darstellung von Abläufen bestehe.