Minister Müller: Jährlich eine Milliarde Euro für ländliche Entwicklung

Minister Müller: Jährlich eine Milliarde Euro für ländliche Entwicklung
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) will künftig mit einer Milliarde Euro jährlich die ländliche Entwicklung fördern. Das sind rund 300 Millionen Euro mehr als bisher, wie eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte.

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Ziel des neuen Entwicklungsministers ist es, beispielhaft zehn ökologisch nachhaltige Landwirtschaftsprojekte in Afrika aufzubauen. Leitbilder seien dabei nicht sogenannte Agrofabriken, sondern leistungsfähige bäuerliche Betriebe, die die lokale Ernährung sichern und Wertschöpfung vor Ort schaffen, hatte der CSU-Politiker bereits am Dienstag mitgeteilt.

Afrika gehört zu den regionalen Schwerpunkten des Entwicklungsministeriums. Müller will künftig gezielt deutsche Unternehmen ansprechen, die sich in "Ländern stärker engagieren sollen, wo die Rahmenbedingungen stimmen".

Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem neuen Afrika-Konzept. Darüber soll am Donnerstag bei einem Treffen im Auswärtigen Amt beraten werden, zu dem neben Müller auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) erwartet werden. Weitere Teilnehmer sind Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU). Auch der erst am Montag berufene neue Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) ist zu dem Treffen eingeladen.