Rund zwei Millionen Menschen in dem ostafrikanischen Krisenland hätten keinen ausreichenden Zugang zu Lebensmitteln, erklärte der Einsatzleiter des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe, John Ging, am Dienstag (Ortszeit) in New York.
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Gleichzeitig warten die UN noch immer auf internationale Gelder, um die Hungernden zu versorgen. Laut Ging erhielt die Weltorganisation bislang erst vier Prozent der 930 Millionen US-Dollar, die für die humanitäre Hilfe in Somalia in diesem Jahr veranschlagt werden. Ging forderte die internationalen Geber zu großzügigen Spenden auf.
Er erinnerte an die letzte große Hungersnot in Somalia 2011. Damals starben rund 260.000 Menschen an den Folgen der Unterernährung. Somalia wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von langen Dürren heimgesucht. Zudem sind nach mehr als 20 Jahren Bürgerkrieg der somalische Staat und seine Institutionen schwach. Die islamistische Terrorgruppe Al-Shabaab kontrolliert weite Teile Somalias und hatte zuletzt neue Anschläge auch in der Hauptstadt Mogadischu verübt.