Finanzskandal im Dekanat München: Weitere sieben Millionen Euro Verlust drohen

Finanzskandal im Dekanat München: Weitere sieben Millionen Euro Verlust drohen
Der Finanzskandal im evangelischen Dekanat München weitet sich offenbar aus.

Die Verluste könnten um weitere sieben Millionen Euro steigen, sagte Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler am Dienstag in München. Damit erhöht sich die Gesamtsumme der Verluste des Dekanatsbezirks möglicherweise auf etwa 12,5 Millionen Euro. Zuvor war nur von 5,5 Millionen Euro die Rede.

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Das Stadtdekanat München hat bei Anlagegeschäften einen Millionenbetrag verloren. Das Kirchengemeindeamt investierte in Anleihen von mittelständischen Betrieben aus der Ökobranche. Vier Unternehmen sind mittlerweile insolvent. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen den suspendierten Leiter der Finanzabteilung im Kirchengemeindeamt wegen des Verdachts auf Untreue.

Das Kirchengemeindeamt verwaltet treuhänderisch die Rücklagen der Gemeinden sowie Werke und Dienste des Dekanatsbezirks in Höhe von 32 Millionen Euro. Fast die Hälfte der Summe ist in Mittelstandsanleihen in den Branchen Solar, Wind, Wasser und Müllrecycling investiert.