"Als erstes müssen sie zu den Leuten zurück, denen sie gehörten", sagte der Schauspieler und Regisseur der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe). Dann würden diese Besitzer die Werke vielleicht allen zur Verfügung stellen, sagte Clooney, der auf der Berlinale seinen Film "Monuments Men" über die Rettung von durch Nazis verschleppte Kunstwerke vorstellte. "Das ist jedenfalls meine große Hoffnung."
###mehr-artikel###
Der Umgang mit der NS-Raubkunst sei eine verzwickte Sache, sagte Clooney. "In gewisser Weise gehören diese Kulturgüter der ganzen Menschheit. Niemand muss sie besitzen." Die Frage sei jedoch, wie sie ihren Besitzern abhandengekommen seien.
Schwierig sei auch, dass viele der spätere Eigentümer nichts von der Herkunft der Kunstwerke wüssten. "Jemand, der eine Million Dollar für ein Bild bezahlt und erst später erfährt, dass es gestohlen wurde, wird es kaum als fair empfinden, wenn er es wieder zurückgeben muss." Klar sei aber auch, dass Museen rund um den Globus über Stücke verfügten, die ihnen nicht gehörten.