Immer mehr Menschen haben Organspendeausweis

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Immer mehr Menschen haben Organspendeausweis
Trotz der Skandale um Organspenden hatten einer Umfrage zufolge 2013 mehr Menschen einen Organspendeausweis als im Vorjahr. Die Zahl der Besitzer eines solchen Ausweises stieg von 22 auf 28 Prozent, wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung am Freitag in Köln mitteilte. Die Zahl der Organspenden ist dagegen im Vorjahr um 13,6 Prozent gesunken

Nach Angaben der Bundeszentrale nutzen 84 Prozent der Inhaber eines Organspendausweises die Karte, um einer Spende nach ihrem Tod zuzustimmen. Vier Prozent widersprechen auf dem Ausweis einer möglichen Transplantation.

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Seit 2012 sind zahlreiche Fälle von Manipulationen von Organspenden bekanntgeworden. Dabei wurden Patienten etwa als kränker dargestellt, damit sie schneller ein Spenderorgan erhielten. In der Umfrage der Bundeszentrale gab fast jeder Zweite (48 Prozent) an, das Vertrauen in die Organspende verloren zu haben. 68 Prozent der Befragten erklärten aber, sie seien zu einer Organ- oder Gewebespende nach ihrem Tod bereit. Das waren zwei Prozent weniger als im Vorjahr.

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Seit November 2012 müssen Krankenkassen in Deutschland ihre Mitglieder über die Möglichkeit zur Organtransplantation aufklären. Sie verschicken auch die Organspendeausweise. Die Versicherten sind aber nicht verpflichtet, sich für oder gegen die Spende zu entscheiden.