Nach Informationen der Zeitung soll die deutsch-französische Brigade die bereits laufende Mission in Mali verstärken. Außerdem sollten deutsche Streitkräfte einen europäischen Militäreinsatz in Zentralafrika mit Transportflugzeugen und Luftbetankung unterstützen, berichtet das Blatt. Darüber wird am Montag in Brüssel entschieden. Der Mali-Einsatz soll dem Bericht zufolge bis zum deutsch-französischen Verteidigungsrat am 19. Februar beschlossen sein. Es würde sich um den ersten umfassenden Einsatz der Brigade handeln. Die Bundeswehr unterhält bereits ein Ausbilder-Kontingent in dem afrikanischen Staat. Das Mandat dafür steht ebenfalls für Mitte Februar zur Verlängerung an.
Im Verteidigungsausschuss des Bundestages hatte Generalinspekteur Volker Wieker Mitte der Woche in allgemeiner Form ein stärkeres Engagement in Mali angekündigt. Die Vereinbarung sieht außerdem vor, dass die in Mali engagierten europäischen Nationen das Militär des Landes ausrüsten werden. Der Beschluss geht auf eine EU-Initiative vom Dezember zurück. Auch für den Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik wird die Bundesregierung nach Informationen der Zeitung ihre Offerte ausweiten und anbieten, den Lufttransport von Truppen und Material in das Land und konkret in die Hauptstadt Bangui zu übernehmen. Bisher war nur von Flügen in ein Nachbarland die Rede gewesen. Bodentruppen will die Bundeswehr nicht entsenden.