Die Kirchen - besonders die katholische - seien "streckenweise für offen lebende Lesben, Schwule, Bisexuelle, TransMenschen und Intersexuelle ein schwieriger Ort". Darauf weist die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) hin, nachdem der Fußballer Thomas Hitzlsperger, die Leichtathletin Nadine Müller und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ihre Homosexualität öffentlich gemacht haben. "Zwar hat sich an der kirchlichen Basis in den letzten Jahren einiges getan, aber Kirchenobere zögern, schweigen, vertagen – auch heute noch", schreibt der Sprecher der HuK, Markus Gutfleisch.
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Für Menschen in den christlichen Regenbogengruppen sei Coming-out "manchmal ein mühevoller, letztlich aber befreiender und Stärke vermittelnder Akt". Innerhalb der Gruppen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, TransMenschen und Intersexuellen hätten sich Vielfalt und Solidarität entwickelt, "und wer sein eigenes Coming-out geschafft hat, engagiert sich oft für Andere". Die Huk freue sich, so Gutfleisch, wenn sich beispielsweise "eine Kirchentagsmitarbeiterin, ein Bischof, ein Caritas-Geschäftsführer oder Ordensoberer zum Schritt in die Öffentlichkeit entscheiden". Sie könnten Vorbild werden. "Kirchen, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht, müssen Frauen und Männern auf der Suche nach ihrem Weg Mut machen", fordert die HuK.