"Am Morgen sind viele Ukrainer, Polen und Italiener mit Bussen angekommen", sagte Frère David dem Evangelischen Pressedienst (epd). Am Abend war zum Auftakt des Treffens ein gemeinsames Abendgebet in Straßburg geplant.
Mehr als 200 Gastkirchengemeinden beteiligt
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Bis 1. Januar versammeln sich die Jugendlichen vormittags in mehr als 200 Gastkirchengemeinden beiderseits des Rheins zum Gebet und Austausch. Am 29. und 30. Dezember stehen jeweils etwa 20 verschiedene Treffen auf dem Programm. Themen sind unter anderem Arbeitslosigkeit, Menschenrechte, Gerechtigkeit, Ökumene und Mission. An den Abenden kommen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Gebeten im Münster und in den Innenstadtkirchen zusammen.
Die Communauté de Taizé in Frankreich organisiert die Veranstaltung immer um den Jahreswechsel herum im Rahmen des "Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde", der von Frère Roger Ende der 70er Jahre ins Leben gerufen wurde. In den vergangenen Jahren war sie in Rom, Berlin und Rotterdam zu Gast. Frère Roger, der Schweizer Theologe Roger Schutz (1915-2005), hatte die Gemeinschaft in den 40er Jahren gegründet.
Heute leben in der "Communauté de Taizé" mehr als 100 Brüder aus rund 25 Ländern. Viele arbeiten zudem in den Armenvierteln der Welt. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie mit Einkünften aus ihrer Arbeit. Sie haben sich zur Ehelosigkeit sowie zu einem Leben in materieller Gütergemeinschaft verpflichtet. Bekanntgeworden ist Taizé durch einprägsame, meditative Lieder, die unter Christen in aller Welt verbreitet sind.