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Sieg hatte 120 evangelische Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren gefragt, warum sie beten. Der Hildesheimer Professor für evangelische Theologie, Martin Schreiner, nannte die Umfrage eine "Stichprobe", die Grundlage für weitere Forschung auf dem Gebiet biete.
Rund 58 Prozent der Befragten beteten bei Krankheit, Verlusten oder Problemen in der Familie, der Schule oder mit Freunden, sagte Sieg. Typische Situationen seien der Tod der Großmutter oder die Trennung der Eltern. Von den Befragten gaben 44 an, nicht regelmäßig zu beten, aber schon Erfahrungen damit zu haben. Das Gebet sei unter Jugendlichen kein typisches Gesprächsthema, sagte Sieg: "Es fordert ein Bekenntnis ab, dass man in einer hochmodernen Welt eine jahrtausendalte religiöse Praxis vollzieht."