Koalition will mehr Geld für Entwicklungshilfe ausgeben

Koalition will mehr Geld für Entwicklungshilfe ausgeben
Mehr Geld für Entwicklungshilfe - und doch weniger als von SPD und Hilfswerken gefordert: Die künftige große Koalition will pro Jahr 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für die Entwicklungshilfe ausgeben.

 Das geht aus der am Mittwoch beschlossenen endgültigen Fassung des Koalitionsvertrags hervor. Darin heißt es, Deutschland werde sich diesem Ziel durch jährliche Steigerungen der Mittel im Rahmen des Bundeshaushaltes annähern.

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Deutschland hat sich im Rahmen eines EU-Stufenplans verpflichtet, die Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen. Das war jedoch mit den bisherigen Mitteln kaum zu schaffen. 2012 lag der Anteil bei nur 0,38 Prozent.

Um dem vereinbarten Ziel näherzukommen, sollen für die gesamte Legislaturperiode zwei Milliarden Euro bereitgestellt werden. Bei der Einigung zog die SPD den Kürzeren. Die Sozialdemokraten hatten eine Aufstockung der Entwicklungshilfe um eine Milliarde Euro pro Jahr gefordert.

Am Dienstag hatten Demonstranten bei einer Protestaktion in Berlin mehr Geld für Entwicklungshilfe und die Bekämpfung der globalen Armut gefordert.