Das Gebiet bei Rothenstein südlich von Jena sei für wertvolle Orchideen wie Frauenschuh und Zweiblatt, viele gefährdete Vögel, für fast alle deutschen Spechtarten und viele seltene Pflanzen einer der letzten Heimatorte, teilte der Naturschutzbund am Dienstag in Berlin auf seiner Homepage mit.
Zehn Cent pro Quadratmeter
Der NABU könne 42,09 Hektar des Gebiets erwerben und so ein weiteres Stück von diesem Paradies auf Dauer erhalten, hieß es weiter. Die Wiesen kosteten nur zehn Cent je Quadratmeter, der artenreiche Laubmischwald 40 Cent. Mit einer Spende von 40 Euro könnten so 400 Quadratmeter Orchideenwiese, mit 100 Euro 250 Quadratmeter Laubmischwald finanziert werden.
Die Flächen seien zwar bereits Naturschutzgebiet, das Naturschutzrecht lasse aber zu, dass sie land- und forstwirtschaftlich bearbeitet werden dürfen. Eine entsprechende Nutzung bedeute das Aus für die Orchideen und würde Grünspecht und Co. vertreiben. "Nur wenn wir die Flächen besitzen, können wir darüber bestimmen, wie sie genutzt werden", unterstrich der Naturschutzbund.