Hunderte bei Protest gegen NPD-Aufzug in Leipzig

Hunderte bei Protest gegen NPD-Aufzug in Leipzig
Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in Leipzig gegen einen Aufzug von Rechtsextremisten demonstriert.

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Auf einer Kundgebung der Neonazi-Gegner vor der Friedenskirche sprachen unter anderem Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) und der Leipziger Superintendent, der evangelische Pfarrer Martin Henker. Am Versammlungsort der Rechtsextremisten hatten sich bis zum späten Vormittag etwa 50 Menschen eingefunden. Ihnen gegenüber standen bis zu 400 Gegendemonstranten.

Nach Angaben eines Polizeisprechers verlief die Demonstration bis zum Mittag ruhig. Die NPD hatte eine Protestaktion gegen den Bau einer Moschee geplant, die Veranstaltung war bis 18 Uhr angemeldet.

Im September war bekanntgeworden, dass die muslimische Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde den Neubau einer Moschee im orientalischen Stil mit zwei zwölf Meter hohen Minaretten in Leipzig plant. Es wäre - nach einer Moschee in Berlin-Pankow - die zweite Moschee mit Minaretten in Ostdeutschland. Im Inneren des etwa zehn mal 17 Meter großen Hauses soll es Platz für rund 100 Menschen geben. Der Baustart ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen.