Umfrage: Für Jungs ist der Vater das größte Vorbild

Umfrage: Für Jungs ist der Vater das größte Vorbild
Mama-Mädchen und Papa-Söhne: Die größten Kindheits-Vorbilder der Deutschen sind ihre Eltern, allerdings gewinnt immer das eigene Geschlecht.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des evangelischen Montagsmagazins "chrismon" (November-Ausgabe) hervor. Demnach nannten 40 Prozent aller befragten Männer ihren Vater als das größte Vorbild in ihrer Kindheit, die Mutter erreichte nur einen Zuspruch von 22 Prozent. Bei Frauen war das Bild genau umgekehrt: 38 Prozent orientierten sich an ihrer Mutter, während der Vater nur für 27 Prozent der Frauen ein Vorbild war.

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Je jünger die Befragten waren, desto eher nannten sie den Vater als Idol. In der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen konnte der Papa bei 41 Prozent punkten, bei den über 60-Jährigen erwärmte sich laut Umfrage nur noch ein Drittel für den Vater als Vorbild.

Weit abgeschlagen hinter Mutter und Vater finden sich in der Erhebung die Großeltern. Nur acht Prozent der Befragten nannten die Oma als Vorbild, fünf Prozent den Opa. Ebenfalls fünf Prozent orientierte sich an berühmten Persönlichkeiten. Auch Lehrer machten nur selten Eindruck: Nur ein Prozent der Befragten im Alter von 14 bis 29 Jahren hielt sich an die Pädagogen, bei den 30 bis 39-Jährigen hatte immerhin jeder Zwanzigste einen Lehrer zum Vorbild.

Auch eine Kindheit ganz ohne Idol ist offenbar nicht ungewöhnlich. 13 Prozent der Männer und zehn Prozent der Frauen gaben an, in jungen Jahren überhaupt keine Vorbilder gehabt zu haben. Für die Erhebung hat das Emnid-Institut 1.004 Menschen befragt.