Beckstein sagte am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd), er habe dem Nominierungsausschuss seine Bereitschaft zur Kandidatur signalisiert. "Der Ausschuss ist aber ein freies Gremium und wird seine Vorschläge gegenüber der Synode kurz vor der Wahl bekanntgeben", sagte Beckstein, der derzeit Vizepräses ist. Das evangelische Kirchenparlament berät vom 10. bis 13. November in Düsseldorf.
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Die Wahl eines Präses der EKD-Synode ist notwendig, nachdem die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt ihren Verzicht auf das Präsesamt angekündigt hat. Als Spitzenkandidatin der Grünen bei der Bundestagswahl ließ Göring-Eckardt ihr Amt bereits seit Ende 2012 ruhen, so dass Beckstein und der weitere Vizepräses, Oberkirchenrat Klaus Eberl, seither den Vorsitz der EKD-Synode führen. Beckstein hatte bereits 2009 bei der EKD-Synode in Würzburg als Präses kandidiert und war im ersten Wahlgang Katrin Göring-Eckardt unterlegen.
Dagegen wird der CSU-Politiker in der nächsten Synodalperiode nicht mehr im bayerischen Kirchenparlament sitzen, wie er dem epd sagte. Er werde sich nicht mehr als Vertreter aus der Politik in die Landessynode berufen lassen. "Das sollen aktive Politiker machen". Beckstein ist seit September nicht mehr Mitglied im bayerischen Landtag. Er war 18 Jahre berufenes Mitglied in der Landessynode.