Der Schauspieler, Schriftsteller und Musiker Ulrich Tukur (56) ist am Samstag in Kassel mit dem "Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache" ausgezeichnet worden. Tukur habe auf der Theaterbühne sowie in Fernseh- und Kinoproduktionen bewiesen, dass wunderbar mit der deutschen Sprache gespielt werden könne, teilten die Eberhard-Schöck-Stiftung (Baden-Baden) und der Verein Deutsche Sprache zur Begründung mit. Der Preis ist mit 30.000 Euro dotiert.
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Der mit 5.000 Euro dotierte "Initiativpreis Deutsche Sprache" ging an der Förderverein Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf e.V. in Sachsen-Anhalt. Damit werde eine großartige Idee, Bücher zu bewahren und neu in Umlauf zu bringen, anerkannt, so die Jury. Deutschlands erstes Buchdorf setze sich mit seinen Antiquariaten außerdem für die Pflege und den Erhalt von regionalen Mundarten ein.
Den undotierten "Institutionenpreis Deutsche Sprache" bekam das Europäische Übersetzer-Kollegium Nordrhein-Westfalen in Straelen. Dieses sei seit 1978 eine internationale Begegnungs- und Arbeitsstätte im Dienste der Literatur. Es habe erheblich zur heutigen Qualität literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen beigetragen, hieß es.
Der "Kulturpreis Deutsche Sprache" wird in diesem Jahr zum 13. Mal vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern des Jacob-Grimm-Preises gehören unter anderen die Schriftsteller Günther de Bruyn und Cornelia Funke sowie Vicco von Bülow alias Loriot und der Rockmusiker Udo Lindenberg. 2012 ging der Preis an den Schriftsteller Peter Härtling.