Tag der offenen Moschee wirbt für Umweltschutz

Tag der offenen Moschee wirbt für Umweltschutz
Zum Tag der offenen Moschee haben am Donnerstag bundesweit mehrere tausend Menschen islamische Gotteshäuser besucht.

Knapp 1.000 Moscheen warben am Einheitstag für den Umweltschutz. Die Themen der Führungen und Vorträge reichten in diesem Jahr vom sparsamen Wasserverbrauch bei der Gebetswaschung bis zur "grünen" Moschee, die erneuerbare Energien einsetzt.

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Beim zentralen Festakt in Köln betonte der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) die gemeinsame Verantwortung der Religionen für den Umweltschutz. Die Glaubensgemeinschaften dürften bei der Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen nicht schweigen, sagte Schneider. Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) forderte angesichts der drohenden Klimaveränderungen eine "ökologische Ökumene". Die Bewahrung der Schöpfung sei im Christentum wie im Islam eine wichtige Aufgabe.

Nach Schneiders Worten haben die Muslime in Deutschland eine gute Entscheidung getroffen, den Moschee-Tag auf den 3. Oktober zu legen. Der Einheitstag beziehe auch die religiöse Vielfalt mit ein, erklärte der Minister. Er äußerte die Hoffnung, dass die künftige Bundesregierung den Dialog mit dem Islam vor allem thematisch ausbauen werde. Die bisherige Islamkonferenz des Bundesinnenministeriums sei zu sehr auf Sicherheitsfragen ausgerichtet gewesen.

Seit 1997 veranstalten die islamischen Religionsgemeinschaften den bundesweiten Tag der offenen Moschee mit einem gemeinsamen Motto. Das Angebot am 3. Oktober wird jährlich bundesweit von schätzungsweise rund 100.000 Besuchern wahrgenommen.