Dafür werde die vorhandene Gemeinschaftsunterkunft für abgelehnte Asylbewerber in Bramsche-Hesepe bei Osnabrück entsprechend umgewandelt, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Philipp Wedelich, am Mittwoch dem epd. Die Landesregierung habe zusätzlich beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg um die Einrichtung einer dritten Außenstelle in Bramsche gebeten.
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Das Bundesamt bestätigte dem epd, dass es eine Außenstelle in Bramsche plane. Einzelheiten stünden jedoch noch nicht fest. Allerdings sei das Bundesamt nach dem Asylverfahrensgesetz dazu angehalten, eine Außenstelle einzurichten, wenn das jeweilige Bundesland an dem Standort eine Erstaufnahmestelle eröffnet. Die bundesweit derzeit 22 Außenstellen sind für die Abwicklung der Asylverfahren zuständig.
Der Standort Bramsche der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen dient nach Angaben des Innenministeriums bisher als Gemeinschaftsunterkunft für ausreisepflichtige Ausländer. Die Bewohner werden dort unter anderem mit beruflichen Qualifizierungskursen auf eine Rückkehr in ihre Heimat vorbereitet. Die Unterkunft hat eine Kapazität von 600 Betten.
In den vergangenen Monaten seien in Bramsche-Hesepe aber aufgrund der zunehmenden Flüchtlingszahlen immer häufiger auch Asylsuchende aufgenommen worden, erläuterte Wedelich. Die Standorte Friedland und Braunschweig hätten die starken Zugänge allein nicht bewältigen können. Für die Zukunft sind in Bramsche 500 Betten vorgesehen. Dazu müsse an einigen Stellen umgebaut werden.