Das Jubiläum des Edikt von Mailand (313 n. Chr.) sei eine gute Gelegenheit für Vertreter aller christlichen Gemeinschaften, sich zu versammeln und in einen Dialog zu treten, sagte Irinej der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Vor allem für die Orthodoxie und die römisch-katholische Kirche, die einander so nahe seien, sei ein solches Gespräch von großer Bedeutung.
###mehr-artikel###Vor 1.700 Jahren trafen die römischen Kaiser Konstantin I. (Westen) und Licinius (Osten) die Mailänder Vereinbarung, wonach allen Menschen im Reich Religionsfreiheit zugesichert wurde. Sie verhalfen damit dem Christentum in Europa zu Durchbruch.
Der 83-jährige Patriarch sprach sich auch für einen Besuch des Papstes in Serbien aus. Er warnte aber zugleich vor der Gefahr eines Attentats durch serbische Flüchtlinge, die aus Kroatien vertrieben wurden. Daher sei die Zeit für einen Besuch im Moment noch nicht reif. "Wir wissen nicht, ob für seine Sicherheit in unserem Land ausreichend gesorgt werden kann", sagte Irinej. Serbien gehört zu den wenigen Ländern, die selbst der reisefreudige Papst Johannes Paul II. nicht besucht hat.