Die drei Parteien sollten dazu ihre Mehrheit im Bundestag nutzen, bevor in unionsgeführten Koalitionsverhandlungen etwas anderes beschlossen wird, sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).
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"Es ist eine ausgezeichnete Idee, jetzt die Gelegenheit zu nutzen, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn auf den Weg zu bringen und mit 8,50 Euro einzusteigen, bevor in Koalitionsverhandlungen bindende Festlegungen getroffen werden", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende. Er machte sich damit einen Vorschlag der Linkspartei zu eigen.
Die SPD lehnte diesen Vorstoß der Linken-Vorsitzenden Katja Kipping jedoch als Parteitaktik ab. "Das sind Ablenkungsmanöver der Linken. Solche Spielchen machen wir nicht mit", sagte der Sprecher des Seeheimer Kreises der SPD, Johannes Kahrs, der "Passauer Neuen Presse" (Donnerstagsausgabe).
Die Sozialdemokraten treten für einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro ein, die Grünen wollen mindestens 8,50 Euro und die Linkspartei fordert zehn Euro die Stunde.