"Wir sind sehr irritiert über die massiven Beleidigungen, mit denen wir in jüngster Zeit konfrontiert werden", sagte Kizilkaya. Zu einem gedeihlichen Zusammenleben gehöre auch gegenseitiger Respekt. "Freiheit bedeutet auch Verantwortung. Dessen sollten sich auch die Medien bewusst sein."
Zugleich rief Kizilkaya Muslime in Deutschland vor den Freitagsgebeten zu Besonnenheit auf. Die Reaktionen dürften nur mit demokratischen und rechtsstaatlichen Mitteln erfolgen. Muslime in Deutschland hätten in der Vergangenheit auch dann besonnen reagiert, wenn sie tief verletzt worden seien. Vor den Freitagsgebeten "erwarte und hoffe ich, dass sie dies auch diesmal tun".
Auf dem Entwurf des Titelblatts soll Zeitungsberichten zufolge Bettina Wulff, die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten, in den Armen eines islamischen Kriegers mit Turban und Schwert zu sehen sein. "Der Westen in Aufruhr - Bettina Wulff dreht Mohammed-Film!" laute die Schlagzeile. Das Magazin soll Ende September erscheinen.
Im Koordinationsrat sind die Türkisch-Islamische Union (DITIB), der Islamrat, der Zentralrat der Muslime und der Verband der Islamischen Kulturzentren zusammengeschlossen. Sie repräsentieren gemeinsam die große Mehrzahl der rund 2.500 Moscheevereine in Deutschland.