Die Partner von "Brot für die Welt" hätten auch von Solidaritätsbekundungen muslimischer Freunde berichtet. Das evangelische Entwicklungswerk forderte alle Beteiligten auf, zum politischen Dialog zurückzukehren. "Der Schutz religiöser Minderheiten und ihrer Einrichtungen durch die Sicherheitsbehörden muss gewährleistet werden. Unsere Partnerorganisationen stehen weiter unter Druck", erklärte Klaus Seitz, Leiter der Politikabteilung. Sie befürchteten, dass insbesondere die religiösen und ethnischen Minderheiten durch die instabile Situation Opfer von Menschenrechtsverletzungen werden.
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Von der Staatengemeinschaft fordert "Brot für die Welt", neben den religiösen Minderheiten die moderaten, zivilgesellschaftlichen Kräfte zu unterstützen. In Ägypten müsse die Militärregierung "unverzüglich rechtsstaatliche Verhältnisse herstellen". Dazu gehöre der Schutz von Frauen gegen Gewalt. Zudem müsse es rasch zu freien Wahlen kommen.
Seit mehr als 20 Jahren unterstützt "Brot für die Welt" nach eigenen Angaben die "Coptic Evangelical Organisation for Social Services", eine der größten und ältesten ägyptischen Organisationen, sowie die koptisch-orthodoxe soziale und ökumenische Organisation BLESS. Die Organisationen setzten sich für die Überwindung der Armut und für einen gesellschaftlichen Wandel und die Stärkung der Zivilgesellschaft ein. Mit diesen Partnerorganisationen habe "Brot für die Welt2 in den vergangenen Jahren mehr als zwei Millionen Menschen erreicht, sowohl Christen wie Muslime.