Journalisten erhalten Medienpreis für Entwicklungspolitik

Journalisten erhalten Medienpreis für Entwicklungspolitik
Sieben internationale Journalisten sind am Mittwoch in Berlin mit dem Medienpreis für Entwicklungspolitik ausgezeichnet worden.

"Journalisten haben an manchen Orten der Welt einen der gefährlichsten Berufe überhaupt. Sie sind Repressalien ausgesetzt, arbeiten unter Zensur und Einschränkungen", sagte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) bei der Preisvergabe laut Redemanuskript. Die Auszeichnung würdige das Engagement der Journalisten und betone den hohen Stellenwert, den das Recht auf freie Meinungsäußerung in der deutschen Entwicklungspolitik habe.

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Als einziger deutscher Reporter wurde der freie Journalist Uwe H. Martin für seine "Geo"-Reportage "Der Stoff, der über Leben entscheidet" über die sozialen und ökologischen Folgen der Baumwollproduktion ausgezeichnet. Die anderen Preisträger kommen aus Liberia, Indien, Kolumbien, Jordanien, Nigeria und Weißrussland.

Der Medienpreis wird vom Entwicklungsministerium in Zusammenarbeit mit der Deutschen Welle vergeben und ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Erstmals konnten sich auch Journalisten außerhalb Deutschlands bewerben. Von den mehr als 1.000 Einsendungen kam etwa ein Drittel aus afrikanischen Staaten. Kenia war mit 91 Einsendungen das Land mit den meisten Bewerbungen, Deutschland stand mit 79 an zweiter Stelle.