Das gehe aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Zugleich sei der Zuwachs bei den Vollzeit-Stellen im vergangenen Jahrzehnt mit 0,3 Millionen deutlich geringer ausgefallen. Deshalb sei die Teilzeit-Quote unter Arbeitnehmerinnen im vergangenen Jahr von 40 Prozent auf fast 46 Prozent angestiegen.
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Umfragen des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge wünschten sich fast die Hälfte der Teilzeit-Beschäftigten eine längere Arbeitszeit, während nur eine Minderheit weniger arbeiten wolle. Unter Minijobberinnen läge der Anteil derjenigen, die länger arbeiten wollen, bei zwei Dritteln, berichtet die Zeitung weiter.
"Der Arbeitsmarkt bremst Frauen aus, denn die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind nach wie vor unzureichend", sagte Jutta Krellmann von der Linksfraktion der "Frankfurter Rundschau". Nötig seien mehr gute Kita-Plätze, ein Rückkehrrecht in Vollzeit und der Verzicht auf Minijobs.
Insgesamt haben Frauen dem Bericht zufolge ein deutlich höheres Niedriglohn-Risiko als Männer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erhielten im Jahr 2010 fast 27 Prozent aller weiblichen Beschäftigten einen Niedriglohn, bei Männern waren es hingegen 16 Prozent. Die Niedriglohnschwelle lag für das Erhebungsjahr bei 10,36 Euro pro Stunde.