Rio: Franziskus und zwei Millionen Pilger zu Weltjugendtag erwartet

Chistus-Statue auf dem Zuckerhut in Rio de Janeiro
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Rio: Franziskus und zwei Millionen Pilger zu Weltjugendtag erwartet
Rund zwei Millionen Jugendliche aus allen Kontinenten werden in zwei Wochen zum katholischen Weltjugendtag in Rio de Janeiro erwartet. Auch 2.000 junge Christen aus Deutschland wollten in Brasilien Papst Franziskus sehen, teilte die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mit.

Der Weltjugendtag beginnt am 23. Juli. Ab 25. Juli will das neue katholische Kirchenoberhaupt daran teilnehmen. Der Papst unternimmt damit zugleich seine erste große Auslandsreise. Das Jugendtreffen endet am 28. Juli mit einer großen Abschlussmesse. Der Weltjugendtag steht unter dem biblischen Leitwort "Geht hin und macht zu Jüngern alle Völker der Erde". Der deutsche katholische "Jugendbischof" Karl-Heinz Wiesemann erklärte, er sei davon überzeugt, dass das Treffen mit einem Papst aus Lateinamerika ein sichtbares Zeichen "für Solidarität und Gerechtigkeit in der Welt" setzen werde.

Der Weltjugendtag werde so politisch wie nie, hieß es weiter. "Der Papst hat Strukturen der Weltwirtschaft angeprangert, durch die Menschen in Armut geraten. Auch seine Akzente wecken die Hoffnung, dass dieser Weltjugendtag politischer wird", betonte der Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, Pfarrer Simon Rapp.

Weltjugendtag auch im TV und Livestream

Auch wer in Deutschland bleibt, müsse auf den Weltjugendtag nicht verzichten, hob die Bischofskonferenz hervor. Livestreams von allen Hauptveranstaltungen gebe es ab 23. Juli auf www.live.rio2013.com. Das ZDF übertrage die Vigil (Abendgebet) am 27. Juli ab 0.25 Uhr und das Bayerische Fernsehen den Abschlussgottesdienst am 28. Juli. In vielen deutschen Bistümern gebe es darüber hinaus eigene Veranstaltungen zum Weltjugendtag (www.wjt.de).

Der internationale Weltjugendtag findet im Abstand von zwei bis drei Jahren in wechselnden Großstädten statt und wird vom Päpstlichen Rat für die Laien und den Bischöfen des jeweiligen Gastgeberlandes organisiert.