Behindertenbeauftragter fordert mehr Reiseangebote für Behinderte

Behindertenbeauftragter fordert mehr Reiseangebote für Behinderte
Der Behindertenbeauftragte des Bundesregierung, Hubert Hüppe (CDU), fordert von der Tourismusbranche mehr Reiseangebote für Menschen mit Behinderung.

"Die Barrierefreiheit ist immer noch das größte Problem", sagte Hüppe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe). Gäbe es mehr geeignete Angebote, so würden viel mehr Menschen mit Behinderung Urlaub machen.

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Wichtig sei jedoch, dass die gesamte Servicekette barrierefrei sei, betonte Hüppe: "Ein rollstuhlgerechtes Hotel alleine nützt wenig, wenn man die Sehenswürdigkeiten vor Ort nicht besichtigen kann." 

Reisende mit Behinderung seien ein großer Wirtschaftsfaktor, sagte der Beauftragte. Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums habe ergeben, dass die Reisebranche auf diesem Gebiet fast fünf Milliarden Euro Umsatz machen und bis zu 90.000 Arbeitsplätze schaffen könne. Nicht ohne Grund gebe es auch heute schon einige Anbieter, die sich vorbildlich auf die unterschiedlichen Behinderungen eingestellt hätten. "Es gibt ja nicht nur Rollstuhlfahrer oder die sogenannten geistig Behinderten", sagte Hüppe. Die größte Gruppe von Menschen mit Behinderung seien ältere Menschen.