Merkel: Problem der Jugendarbeitslosigkeit nicht so schnell zu lösen

Foto: dpa/Kay Nietfeld
Merkel: Problem der Jugendarbeitslosigkeit nicht so schnell zu lösen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat erneut Erwartungen in schnelle Fortschritte gegen die Jugendarbeitslosigkeit gebremst.

Das Problem könne nicht von einem Tag auf den anderen gelöst werden, sagte die Kanzlerin am Mittwoch nach dem Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs sowie der Arbeitsminister der EU-Staaten in Berlin. Allerdings erwarte sie, dass bei einem nächsten Treffen dieser Art Fortschritte zu verzeichnen seien.

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Bei dem Treffen in Berlin sei deutlich geworden, dass die Regierungschefs und Arbeitsminister der EU-Staaten sowie die Arbeitsverwaltungen Verantwortung für die jungen Menschen übernähmen, sagte die Kanzlerin. Merkel beriet im Kanzleramt unter anderem mit Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy über das Thema. Zuvor hatten sich die EU-Arbeitsminister und Chefs der Arbeitsagenturen der EU-Staaten getroffen.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) berichtete nach dem Treffen, die Arbeitsminister hätten mehrere Probleme ausgemacht, die nun angegangen werden müssten. Hauptproblem sei die Qualifizierung der Jugendlichen. Sie müssten Fertigkeiten erlernen, die die Wirtschaft braucht. Es müssten Strukturen geschaffen werden, die dies gewährleisten, beispielsweise nach dem Vorbild des dualen Systems in Deutschland, sagte die Ministerin.

Als weitere nötige Maßnahmen nannte sie die Vergabe von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen. Zudem sollten die Arbeitsverwaltungen besser zusammenarbeiten, um einen Überblick über die Gesamtsituation in Europa zu erarbeiten.