Dabei handle es sich um Menschen, die in Syrien oder einem Nachbarland von deutschen Konsulaten Aufenthaltstitel erhalten und auf eigene Kosten nach Deutschland kommen, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine erste organisierte Gruppe von Flüchtlingen werde voraussichtlich Mitte August im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen ankommen.
###mehr-artikel###Konkrete Zahlen nannte der Sprecher von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) nicht. Deutschland hat sich zur Aufnahme von insgesamt 5.000 Syrern bereiterklärt, die vor dem Bürgerkrieg flohen. Berücksichtigt werden sollen besonders schutzbedürftige Menschen wie Familien mit Kindern, Kranke, religiös Verfolgte und Menschen mit Verwandten oder Kontakten in Deutschland.
Nach den Statistiken des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge haben seit Beginn des Syrien-Konflikts im März 2011 rund 12.300 Syrer Asyl in Deutschland beantragt. Momentan werden in der Regel fast alle Anträge bewilligt. Außerdem gilt ein Abschiebestopp nach Syrien. Die 5.000 Flüchtlinge sollen zusätzlich aufgenommen werden. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind aus Syrien in Nachbarländer wie Jordanien, den Libanon und die Türkei geflohen.