Sie zogen am Donnerstag (Ortszeit) weitgehend friedlich durch die Straßen der Hauptstadt Santiago. Am Rande der Demonstration kam es zu Zusammenstößen. Die Polizei ging mit Schlagstöcken, Tränengas und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Mindestens 30 Menschen wurden vorübergehend festgenommen, wie die Tageszeitung "La Nación" berichtete. Auch aus anderen Städten wurden Demonstrationen gemeldet.
Schüler und Studenten fordern in Chile seit mehr als zwei Jahren eine umfassende Reform des Bildungssystems. Unter anderem verlangen sie kostenlose Schulen und Universitäten. Staatspräsident Sebastián Piñera hat wiederholt eine kostenlose Bildung für alle abgelehnt. Dagegen sollen Kinder von bedürftigen Eltern eine stärkere finanzielle Unterstützung erhalten.