Der Gesundheitszustand des schwer kranken südafrikanischen Ex-Präsidenten Nelson Mandela (94) verbessert sich nach Regierungsangaben leicht. Mandela reagiere besser auf die Behandlung im Krankenhaus, sagte Südafrikas Präsident Jacob Zuma am Mittwoch vor dem Parlament. Mandela war in der Nacht zum Samstag in ein Krankenhaus in Pretoria gebracht worden. Der ehemalige Präsident und Friedensnobelpreisträger leidet an einer Lungeninfektion.
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Ein Regierungssprecher hatte zuvor im Rundfunk erklärt, Mandelas Zustand sei weiter "ernst, aber stabil". Unterdessen wurde die südafrikanische Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Bei Mandelas Tod oder einer Verschlechterung seines Zustandes würden 1.200 Soldaten zusammengezogen, berichtete die Zeitung "Beeld". Auch ein Behandlungsraum in einem Militärkrankenhaus werde für Mandela bereitgehalten. Details des Notfallplans seien allerdings streng geheim.
Präsident Zuma sagte in einem Fernsehinterview am Dienstagabend: "Ich bin sicher, so wie ich ihn kenne, dass er ein Kämpfer ist und bald wieder unter uns sein wird." Zuma fügte hinzu, Genesungswünsche aus aller Welt für Mandela seien willkommen. "Wir beten alle, dass er schnell wieder gesund wird."
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Mandela gilt weltweit als Symbol für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung. Wegen seines Kampfes gegen das rassistische Apartheid-Regime in Südafrika war er 27 Jahre im Gefängnis. 1990 wurde er freigelassen und handelte mit seinen Gegnern den friedlichen Übergang zur Demokratie aus. 1994 wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten gewählt. 1999 gab er das höchste Staatsamt ab.
epd bdr jup
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