Insbesondere mit den lutherischen Kirchen sei der Dialog "sehr weit vorangeschritten", sagte der Freiburger Erzbischof der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe). Das eigentliche Problem, das einem gemeinsamen Abendmahl entgegenstehe, sei das unterschiedliche Kirchen- und Amtsverständnis.
"Hier ist der ökumenische Dialog gefordert, die bestehenden Unterschiede weiter zu bedenken", sagte Zollitsch. Wenn man dabei zu einer Verständigung käme, wäre dies ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Abendmahlsgemeinschaft.
Kurz vor dem Eucharistischen Kongress in Köln sagte der Erzbischof, für Katholiken sei die Eucharistie zentral. Der Kongress vom 5. bis 9. Juni solle dazu beitragen, die zentrale Bedeutung der Liturgie, des Gottesdienstes und der Messfeier für das Leben der Christen und die Gemeinschaft der Kirche wieder mehr in Bewusstsein zu heben. Der Eucharistische Kongress sei Ausdruck der katholischen Vielfalt, ergänzte Zollitsch.
Der Eucharistische Kongress wird von der Bischofskonferenz veranstaltet und vom Erzbistum Köln ausgerichtet. Der Kongress unter dem biblischen Leitwort "Herr, zu wem sollen wir gehen?" will nach Angaben der Veranstalter mit nahezu 800 Veranstaltungen zu Austausch, Glaubensvertiefung und Begegnung beitragen.