Der "Gesamttenor" des Protestes sei friedlich gewesen, sagte ein Polizeisprecher dem epd. Allerdings attackierten Linksautonome Beamte mit Steinen. Fünf Polizisten wurden bei Rangeleien verletzt, zwei mussten ins Krankenhaus. Anreisende Demonstranten hätten Böller mitgeführt, sieben Personen seien in Gewahrsam genommen worden, hieß es.
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Während die Polizei von 2.500 Demonstranten sprach, die gegen die Neonazis der rechtsradikalen "Initiative Zukunft statt Überfremdung" auf die Straße gingen, sprachen die Organisatoren von rund 10.000. Oberbürgermeister Klaus Mohrs (SPD) sagte bei einer Kundgebung, Wolfsburg sei eine Stadt, die erst durch Zuwanderung gewachsen sei. "Hier leben über 130 Nationen friedlich und respektvoll zusammen - und darauf sind wir stolz." Die Wolfsburger "leben bunte Vielfalt statt brauner Einfalt".
Ein Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und Vereinen hatte zum Protest gegen den rechtsextremen Aufmarsch aufgerufen. Ursprünglich hatte die Stadt versucht, die Demonstration der Rechtsextremen ganz zu untersagen. Das Verwaltungsgericht Braunschweig hatte das Verbot allerdings wieder aufgehoben.